Würfelqualle, Seewespe & Irukandji: Der giftige Box Jellyfish (2024)

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Würfelqualle

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Die Würfelqualle ist ein äußerst faszinierender Meeresbewohner. Giftig sind jedoch nur die wenigsten der bisher ungefähr 50 bekannten Arten des im Englischen als Box Jellyfish bezeichneten Nesseltieres. Die Gattung des kleinen Irukandji (carukia barnesi) ist nur leicht toxisch, wohingegen die große Seewespe (chironex fleckeri) zu den giftigsten Tieren der Welt gehört. Leider ist noch recht wenig über das im Wasser fast unsichtbare Wesen bekannt. Definitiv kommen Würfelquallen jedoch in den tropischen und subtropischen Gewässern des Indischen Ozeans und Pazifiks vor. Allerdings sichtete man auch vor der Küste Großbritanniens, Südafrikas, Floridas, Japans und Neuseelands sowie im Mittelmeer einige Exemplare. In den nördlichen Gewässern des 5. Kontinents kommen sie zwischen Fraser Island (Queensland) und Exmouth (Western Australia) im Zeitraum von Oktober/November bis April/Mai vor, wobei selbst das restliche Jahr über gelegentliche Vorfälle verzeichnet werden. Somit sind auch die beliebten Urlaubsdestinationen wie das Great Barrier Reef, Cairns, Darwin oder Broome vom Box Jellyfish betroffen. Die Schutzmaßnahmen in Form von Warnschildern, Essigdepots am Strand, Quallennetzen im Wasser und das Zurverfügungstellen von Schutzanzügen sind in Australien sehr gut.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen zur Würfelqualle

Dem würfelartigen Schirm hat das Nesseltier seinen Namen zu verdanken. Besonders interessant ist, dass einige Verhaltenszüge denen von Fischen ähneln. Beispielsweise sind sie in Schwärmen unterwegs und scheinen mithilfe ihrer Bewegungen teilweise nach Beute zu jagen. Auf der Suche nach Plankton, Krustentieren, Fischlarven und kleinere Fischen begeben sich Würfelquallen am Tag in flache Gewässer. Zu den wenigen Feinden gehören verschiedene Fischarten, die Blue Swimmer Crabs, einige Schnecken und bestimmte Schildkröten. Weitere Besonderheiten sind das gut ausgebildete Nervensystem und die mit Netzhaut, Hornhaut und Linsen versehenen Augen, durch die sie hell und dunkel voneinander unterscheiden können. Die Tentakel sind in gleichmäßigen Abständen an vier Stellen in Bündeln positioniert und verfügen über tausende Nesselzellen, von denen gegebenenfalls Gift zur Verteidigung oder Jagd abgegeben werden kann. Die für Quallen recht zügigen Bewegungen erfolgen durch das Befüllen und Leeren des Schirms mit Wasser, wodurch sich größere Exemplare bis zu 6 Meter pro Minute fortbewegen können. Außerdem kann sich der Box Jellyfish als noch geschlechtsloser Polyp sowie als geschlechtsreifes Tier fortpflanzen. Je nach Gattung gibt das Männchen seine Samen und das Weibchen seine Eier ins Wasser ab, wo diese dann verschmelzen oder das Männchen übergibt dem Weibchen die Samen direkt, damit es diese mit den Eiern zusammenbringen kann. Nach der Verschmelzung bilden sich die Larven innerhalb von 2 bis 3 Tagen zum Polyp aus und nach weiteren 2 bis 3 Tagen zur Meduse.

Bei dem Toxin der Würfelqualle handelt sich um eines der stärksten Gifte im Tierreich. Bei Berührung mit den Tentakeln wird das Gift sofort von den Nesselzellen abgegeben, das beim Menschen direkt in die Haut eindringt. Folgen können unter anderem starke Schmerzen, Hautverätzungen, Übelkeit, Muskelkrämpfe und Lähmungen sein. Bei weniger giftigen Tieren sind nach der Injektion meist lediglich Hautreizungen die Folge. In der Regel tritt die Wirkung zwischen 5 und 120 Minuten ein, wobei 30 Minuten als generelle Richtlinie gelten.

Das Giftes des Box Jellyfish & Verhaltensregeln im Notfall

Kommt man mit den Nesselzellen in Kontakt, so sind bestimmte Maßnahmen zu ergreifen. Als Erstes sollte man den Notarzt verständigen (Telefonnummer 000), falls notwendig Herz-Lungen-Wiederbelebungsmaßnahmen ergreifen und so schnell wie möglich Essig auf die betroffenen Stellen geben. Essig ist das einzige bisher bekannte Mittel, welches das Platzen der Nesselzellen und somit das weitere Austreten des Giftes verhindert. Allerdings hilft Essig nicht gegen die Auswirkungen des bereits inji*zierten Toxins. Die betroffene Person sollte sich nach Möglichkeit nicht bewegen, da durch Bewegungen weiterhin Gift abgegeben wird. Unter gar keinen Umständen sind Bandagen, Alkohol oder andere Flüssigkeiten anzuwenden, da diese die Auswirkungen verschlimmern können. Wenn Tentakel an der Haut haften bleiben, dann überspült man diese mit Essig und entfernt sie erst hiernach mit geeigneten Hilfsmitteln. Das Nesselgift der Tentakel kann auch nach dem Tod oder der Trennung von der Würfelqualle noch in die Haut inji*ziert werden, weshalb man niemals mit Teilen des Box Jellyfish in Berührung kommen sollte. Weiterhin ist die betroffene Person ins Krankenhaus zu bringen.

Irukandji & Seewespe

Der mit Nesselzellen bestückte Schirm des kleinen und weniger gefährlichen Irukandji (carukia barnesi) ist 1 bis 2,5 Zentimeter breit. Die 4 Tentakel können eine Länge von bis zu einem Meter erreichen. Nur für sehr junge und gesundheitlich beeinträchtigte Menschen ist diese Würfelqualle lebensbedrohlich. Etwa ein Drittel reagiert mit leichten Hautreaktionen. Die restlichen zwei Drittel erleiden das mit starken Schmerzen verbundene Irukandji-Syndrom, bei dem es neben heftigen Schmerzen zu Übelkeit, Schweißausbrüchen, Muskelkrämpfen, Bluthochdruck und einem Lungenödem kommen kann. Pro Jahr werden in Australien etwa 60 Fälle des Syndroms verzeichnet, von denen wiederum die Hälfte bereits nach wenigen Stunden eine Linderung verspürt. Zu offiziellen Todesfällen durch das Irukandji-Syndrom kam es auf dem 5. Kontinent zweimal.

Der Schirm der deutlich größeren Seewespe (Chironex fleckeri) kann die Größe eines Fußballs erreichen. Die insgesamt 60 Tentakel (4 mal 15 Stück) werden pro Stück bis zu 3 Meter lang. Durch die sofort einsetzende Wirkung des starken Giftes kann der Kontakt mit den Nesselzellen der bereits in wenigen Minuten zum Tod führen. Weltweit kommt es jedes Jahr zu mehreren Todesfällen, bei denen jedoch oftmals Kinder betroffen sind. In Australien wurden seit 1883 offiziell 64 am Gift des Box Jellyfish verstorbene Menschen gemeldet. Das Toxin eines einzigen 3 Meter langen Tentakels der Seewespe soll stark genug sein, um fatale Folgen für einen erwachsenen und gesunden Menschen zu haben. Es dringt in mehrere Hautschichten ein, weshalb der Heilungsprozess meist langwierig ist. Weiterhin hat es drastische Folgen für das Nervensystem und ist oftmals verantwortlich für Lähmung von Muskulatur und Atmung.

Über die ebenfalls als Seewespe bezeichnet Chiropsalmus quadrigatus ist noch sehr wenig bekannt. Viele Eigenschaften und das Gift der etwas kleineren Würfelqualle ähneln jedoch denen der Chironex fleckeri.

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